An anderer Stelle habe ich vom unspezifischen Geldbegriff gesprochen. Was also können wir tun, um uns die Verständigung in diesem Thema zu erleichtern bzw. vielleicht überhaupt erst zu ermöglichen.

Aus meiner Sicht könnte es hilfreich sein, den “Oberbegriff” Geld in möglichst kleine Wahrnehmungseinheiten zu zerlegen, um über die Beschreibung dieser Teilbereiche zuerst ein Teilverständnis des Mysteriums Geld zu erwirken. Denn als “ Soziomechaniker” erscheint es mir unabdingbar die “ Geldmechanik” zuerst zu verstehen. Denn erst wenn ich die Mechanik verstanden habe, kann ich etwas reparieren bzw. in diesem Fall eher verändern.

In meiner Wahrnehmung hinken wir mit der bewussten Wahrnehmung von dem was Geld heute ist, ziemlich hinterher. Schon seit über 100 Jahren setzen sich engagierte Menschen mit dem Begriff des Geldes - oder besser mit der Wirkung des Geldes auf unsere Zivilisation - auseinander.

Einige davon waren sehr erfolgreich und haben wesentlichen Einfluß auf die “Anpassung” des Geldbegriffs an die schon vorher existierende Geld - Realität genommen. Andere sind gebrandmarkt oder schlicht einfach vergessen worden.

Auch wenn es gerade eine regelrechte Publikationsschwemme zum Thema “Neues Geld”, “Gleichgewichtsgeld”, Modern Money Theory vielen anderen Begriffen in diesem Denkraum gibt, greifen in meiner Wahrnehmung diese Theorien zu kurz.

Bevor ich mich mit dem Thema “ Geld Neu Denken” befassen kann, gilt es in meiner Welt den Begriff Geld zuerst in seiner Gänze zu erfassen und Ihm den Weg in unser aller Alltagsverständnis zu bahnen.

In meiner Wahrnehmung der Geldgeschichte waren die Begriffe Gelt und Geld in einer bestimmten Entwicklungsstufe Deckungsgleich. Doch mindestens seit der Erfindung des Buchgeldes hat sich etwas wesentliches in der Schöpfung und vor allem in der Wirkung verändert. Für mich ist diese in der Vergangenheit geschehene “Erweiterung des Geldbegriffs” noch nicht wirklich in unserem Alltagsbewusstsein angekommen.

Im Weiteren wird es darum gehen diese unreflecktierte Veränderung des Begriffs zu analysieren und zuerst einmal mindestens begrifflich unseren wirklich wirklichen Bedürfnissen anzupassen.

Hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack auf das Thema: